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  • AutorenbildMag. Anna Püspök

CISTROSE | Seelenkräuter im Portrait


Blüte einer Cistrose (Quelle Pixabay)

Seelische Wunden heilen

Die Cistrose – im Übrigen nicht mit der Rose verwandt – ist ein im Mittelmeerraum beheimateter Strauch. Mit ihren Blüten, die an verknittertes Pergamentpapier erinnern, wirkt die Pflanze, als hätte sie in ihrem Leben schon einiges durchgemacht. Gleichzeitig symbolisiert das von kräftigen Farben umrahmte leuchtend gelbe Sternchen im Zentrum der Blüte aber auch neue Lebenskraft.

Das Harz der Cistrose, auch Labdanum genannt, war bereits in der Antike ein begehrtes Mittel für Räucherungen, zur Schönheitspflege und als Arzneimittel. Aus diesem Harz, das im Sommer bei Sonneneinwirkung aus den Blättern und Zweigen austritt und diese mit einer klebrigen Schicht überzieht, wird auch das ätherische Öl der Pflanze gewonnen.

Unverdünnt ist sein Duft sehr intensiv harzig-süß, mit einer herben, fast schon strengen Note. Niedrig dosiert in entsprechender Verdünnung dagegen entfaltet das Öl der Cistrose einen weichen, honigartigen Duft, der sich sinngemäß wie ein heilender Balsam auf die Wunden der Seele legt.

In dieser geschützten, warmen, sinnlichen Atmosphäre leistet diese Heilpflanze wertvolle Unterstützung dabei, alte seelische Wunden und Traumata aufzulösen. In der Praxis hat sie sich daher vor allem bei Menschen bewährt, die aufgrund früherer seelischer Verletzungen Schwierigkeiten haben, ihr Herz wieder zu öffnen. Ihnen schenkt sie neues Vertrauen in sich und die Welt.

 

PFLANZENSTECKBRIEF

Name: Cistrose (Cistus ladaniferus)

Aussehen: immergrüner, bis 2,5m hoher Strauch mit klebrigen Blättern; Blüten meist cremeweiß mit 5 purpurfarbenen Tupfern, manchmal auch rosa-violett; Blütenblätter knittrig

Vorkommen: Mittelmeerraum, ursprünglich wahrscheinlich aus Kleinasien

Verwendete Pflanzenteile: belaubte Zweige oder Blätter, wahlweise mit oder ohne Blüten, frisch oder getrocknet

Wirkung auf die Psyche: aphrodisierend, entspannend, erwärmend, ausgleichend, stimmungsaufhellend, stärkend

Anwendungsbeispiele:

  • Ätherisches Öl als Bestandteil von Balsamen oder Massageölen

  • aus Destillation gewonnenes Pflanzenwasser (Hydrolat) als Raum- oder Körperumfeldspray

Nebenwirkungen: keine bekannt

 

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