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AutorenbildMag. Anna Püspök

Die Haut als Spiegel der Seele


Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und erfüllt vielfältige Funktionen und Aufgaben. Sie ist die Schnittstelle zwischen unserem Körper und der Außenwelt. Über die Haut gibt der Körper nicht mehr benötigte Stoffe ab und nimmt neue auf. Doch nicht nur das: Auch der Zustand der Seele zeigt sich häufig im Hautbild. Vielleicht hast du selbst schon die Erfahrung gemacht, dass deine Haut auf Stress und emotionale Belastung mit Unreinheiten, Rötungen, Entzündungen, Juckreiz oder Trockenheit reagiert.


Haut und Gehirn bzw. Psyche stehen über das Nervensystem und die Botenstoffe in ständigem Kontakt. Diese enge Verbindung wird bereits in der embryonalen Entwicklung angelegt und funktioniert in beide Richtungen: Mit einer guten Hautpflege lässt sich auch die Seele pflegen und auftanken.


In diesem Beitrag erfährst du genauer, warum eine selbst hergestellte Pflege mit wertvollen natürlichen Inhaltsstoffen nicht nur Nahrung für die Haut, sondern auch für die Psyche ist.

Hautpflege als Selbstfürsorge


Was du auf deine Haut aufträgst, wird zum großen Teil auch in deinen Körper aufgenommen, hat also direkten Einfluss auf deinen Organismus.


Die Art und Weise, wie wir unsere Haut und damit auch unseren Körper pflegen, sagt viel darüber aus, mit welcher Wertschätzung wir uns selbst begegnen.

Die bewusste Entscheidung, deinem Körper hochwertige Stoffe zuzuführen, ist ein Signal der Achtung dir selbst gegenüber: Du machst dir selbst das Geschenk, dich mit Gutem zu nähren.


Auch in der Anwendung macht es einen großen Unterschied, ob wir uns mit einem Supermarktprodukt pflegen oder mit einer Creme, die selbst gerührt wurde, von der man jede einzelne Zutat kennt und vielleicht sogar Pflanzen für die Weiterverarbeitung selbst direkt aus dem eigenen Garten geerntet hat. Aus Erfahrung weiß ich, dass Pflegeprodukte mit diesem Hintergrund viel achtsamer angewendet werden!


Wirkstoffe für die Seele


Ein weiterer Vorteil von selbst hergestellter Körperpflege: Du kannst die Auswahl der Inhaltsstoffe nach deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen gestalten. Das betrifft zum Beispiel auch die Duftrichtung. Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass Duftinformationen im limbischen System vearbeitet werden. Das sind jene Regionen des Gehirns, die auch für unsere Emotionen zuständig sind.


Du hast bestimmt schon die Erfahrung gemacht, dass ein bestimmter Geruch innerhalb von Sekunden eine Erinnerung und ein damit verbundenes angenehmes oder unangenehmes Gefühl in dir auslöst. Diese Eigenschaft deines Gehirns kannst du dir zunutze machen und in deiner selbst gerührten Naturkosmetik gezielt solche Düfte einsetzen, die positive Emotionen bei dir auslösen.


Besonders dafür geeignet sind ätherische Öle, das sind hochkonzentrierte Wirkstoffe, die zumeist durch Wasserdampfdestillation direkt aus der Pflanze gewonnen werden. Diese haben nicht nur aufgrund eventueller persönlicher Vorlieben, sondern auch durch ihre chemische Zusammensetzung eine spezifische Wirkung auf die Seele. Zusätzlich gelten einige ätherische Öle auch noch als ausgesprochen hautpflegend – ein dreifach positiver Effekt also!


Du willst mehr über die Wirkung von ätherischen Ölen auf die Psyche erfahren? Dann lies hier weiter!


Im Flow beim Creme Rühren


Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn du in einer Tätigkeit völlig aufgehst, sodass du fast alles um dich herum vergisst. In der Psychologie wird dieser Zustand der entspannten Konzentration und völligen Fokussierung, der meistens als sehr angenehm empfunden wird, „Flow“ genannt. Das Herstellen deiner eigenen Hautpflege kann dich mit etwas Übung in einen solchen Flow versetzen.


Gerade wenn du verkopft bist und zum Grübeln neigst, kann dir das Rühren von Cremes, Mixen von Balsamen oder Destillieren von Kräutern tatsächlich dabei helfen, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Mit einem fertigen Pflegeprodukt als „Belohnung“ schüttet dein Gehirn dann noch zusätzlich Glückshormone aus und sorgt für das angenehm zufriedene Gefühl, etwas Schönes kreiert zu haben.


Und zu guter Letzt: Achtsamkeit bei der Auswahl der Zutaten, wiederverwendbare Verpackungen und der Verzicht auf Mikroplastik und Tierversuche tun nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt gut! Noch ein weiterer guter Grund also, um deine Pflegeprodukte zukünftig selber zu machen.


Hast du Lust bekommen, hochwertige und natürliche Hautpflege nach einfachen Rezepturen selbst herzustellen? Hier findest du alle Infos zu meinem Workshop „Naturkosmetik für Körper und Seele“!



 

Portrait Anna Püspök
© miriammehlman.at

Mag. Anna Püspök ist Dipl. Psychosoziale Beraterin, Mentalcoach und Kräuterexpertin. In ihrer ICHwerkstatt hilft sie stressgeplagten Kopfmenschen dabei, körperlich, mental und emotional zur Ruhe zu kommen.



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